In vielen Fällen ist durch die Psychische Erkrankung die Arbeitsfähigkeit über einen längeren Zeitraum eingeschränkt. Man fühlt sich oft nicht mehr in der Lage, den Anforderungen seiner Arbeitsstelle gewachsen zu sein.
Die Arbeitsfähigkeit soll durch ein gezieltes Training wiederhergestellt werden, um den Patienten so leistungsfähig zu machen, dass er den Anforderungen des heutigen Arbeitslebens nach der Erkrankung wieder gerecht werden kann.
Auch wenn sich die Akutsymptomatik gut gebessert hat, besteht bei den Patienten nicht selten eine große Unsicherheit und starke Bedenken, die inhaltlichen und sozialen Anforderungen am Arbeitsplatz wieder bewältigen zu können. Hier kann das Training und die Rückmeldung über die wieder gewonnenen Leistungsfähigkeit Sicherheit und somit Entlastung beim Wiedereinstieg in das Berufsleben bieten.
Durch eine Arbeitsplatzanalyse können krankmachende Bedingungen am Arbeitsplatz verdeutlicht werden und mit dem Patienten Copingfähigkeiten entwickelt werden bzw. Dienste eingeschaltet werden, um den Betroffenen zu unterstützen, den Arbeitsplatz weiter auszufüllen. Die (Re-)Integration in Tätigkeit wird vorbereitet; ggf. erfolgt die Vermittlung an Integrationsfachdienste und an andere Einrichtungen der psychosozialen Versorgung.