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Sturzprophylaxe

Sturzprophylaxe wird im Alter und nach bestimmten Erkrankungen ein immer wichtigeres Thema, da sich Menschen durch Gleichgewichtsstörungen und die Unsicherheiten beim Laufen zurückziehen, Außenaktivitäten vermeiden und so ihre Lebensqualität sinkt.

Die Sturzprophylaxe erfolgt in zwei Schritten:

Wenn der Patient eine bessere Selbsteinschätzung und Körperwahrnehmung hat, kann das Sturzrisiko bereits verringert werden, ohne dass neue Funktionen erlernt wurden. Hier wird in die Therapie auch das Rollatortraining, Gangschule und das Vermeiden von Risikofaktoren im häuslichen Umfeld mit einbezogen.

Die Gangschule wird  in verschiedenen Situationen durchgeführt, beispielsweise auf unebenen Bürgersteigen und beim Treppenlaufen.

Der zweite Schritt ist die Verbesserung der körperlichen Konstitution durch folgende Ziele:

  • Gleichgewichtstraining
  • Muskelaufbau
  • Koordinationstraining
  • Belastungssteigerung

Durch Parcours lassen sich Gleichgewicht und Koordination trainieren, Therabänder helfen beim Kraftaufbau und Bälle und Säckchen beim Koordinationstraining. Eine Kombination der Übungen hilft dabei, die körperliche Belastungskapazität zu verbessern.