◂ Therapiemodul Psychose

Umgang mit chronischem „Stimmen hören“

Laut Studien gibt es 30% der Menschen mit Psychosen, die trotz medikamentöser Behandlung chronisch Stimmen hören. Hierzu gehören positive, wie auch negative Stimmen, Stimmen, die das Verhalten kommentieren, das Gegenüber kommentieren oder auch einen selber ständig abwerten. Mit diesen Stimmen zu leben, ist sehr anstrengt und behindert im alltäglichen Leben und macht Angst.

In diesem Angebot werden dem Patienten kurzfristig wirkende Bewältigungsstrategien vermittelt, mit den chronischen Stimmen anders umzugehen, um sich weniger ausgeliefert fühlen.

Im weiteren Verlauf kann das Maastrichter-Interview durchgeführt werden, was helfen soll, sowohl die Stimmen wie auch sein Leben in den Griff zu bekommen. Sandra Escher und Marius Romme forschten gemeinsam zu dem Phänomen des Stimmenhörens und entwickelten das Interview in den 90´Jahren

Das Maastrichter Interview ist ein alternativer Erklärungs- und Therapieansatz. Es bietet eine therapeutische Intervention wie Stimmeninterview, Bericht und Konstrukt als methodische Hilfsmittel, um die Beziehung zwischen Stimmen und individueller Lebensgeschichte zu analysieren und der Bedeutung der Stimmen auf die Spur zu kommen.

Denn auch hier gilt: Stimmenhörer sind mit ihren eigenen Lösungsansätzen und Ressourcen ernst zu nehmen und darin zu unterstützen.

Setting:

  • Einzelbehandlung