◂ Therapiemodul Psychose

MKT (Meta­kognitives Training)

Das Trainingsmodul ist von Prof. Dr. Steffen Moritz in Hamburg an der Uni Klinik entwickelt worden. Im Rahmen von zehn Trainingseinheiten werden den teilnehmenden Patienten kognitive Fehler und einseitige Problemlösestile spielerisch vor Augen geführt, die einzeln oder in der Gesamtheit die Entwicklung von falschen Überzeugungen bis hin zum Wahn begünstigen können und somit das Leben erschweren.

Die Patienten werden angeleitet, ihr bisheriges Problemlöseverhalten kritisch zu reflektieren, zu verändern und die Inhalte des Trainings im Alltag umzusetzen.

Eine Psychose erfolgt selten plötzlich, sondern ihr geht meist eine schleichende Veränderung in der Bewertung eigener Empfindungen sowie der sozialen Umwelt voraus (z.B. Klosterkötter, 1992). Daran knüpfen wir die Hoffnung, dass eine Stärkung der metakognitiven Kompetenz prophylaktisch wirkt. Merkblätter mit Hausaufgaben, die am Ende der Sitzungen ausgegeben werden, sollen diesen Prozess unterstützen.

Zuerst wird anhand einer PowerPoint-Präsentation die Informationen vorgetragen.Im Anschluss daran können die Patienten gemeinsam anhand von vorgegebenen Übungen und auch eigenen Beispielen erlernen, wie sich ein Perspektivwechsel auf ihre Gedanken und schlussendlich auch auf ihr Verhalten auswirkt.

Die Behandlungsmodule können im Rahmen einer Gruppenintervention wie auch in Einzeltherapie durchgeführt werden.

Die Gruppe findet nicht kontinuierlich statt, da es eine geschlossene Gruppe ist. Wenn sich genügend Teilnehmer gemeldet haben beginnen wir die Gruppe.

 

Setting:

  • Einzel und Gruppentraining
  • Teilnehmerzahl: 3-10 Patienten