◂ Therapiemodul Zwang

Z-MKT (MetaKognitives Training)

Zwänge führen bei Betroffenen zu einem hohen Leidensdruck und vermindern die Lebensqualität deutlich. Zu den Symptomen einer Zwangsstörung gehören Zwangsgedanken (z.B. „die Türklinke war bestimmt mit Bakterien verseucht“) und Zwangshandlungen (z.B. exzessives Händewaschen).

Wie denken wir? Wie gehen wir mit Emotionen und ungewollten Gedanken um? Und was, wenn ungewollte Gedanken sich nicht mehr regulieren lassen und wir in eine „Denkfalle“ tappen, aus der wir nicht mehr herausfinden? Es gibt charakteristische Denkverzerrungen, die zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Zwangsstörungen beitragen können. Die Kunst ist es, dieses immer wiederkehrende Denkfallen zu erkennen und zu „entschärfen“.

Das Z-MKT (Metakognitives* Training) ist ein Manual, das im Gruppensetting oder im Einzelsetting angeboten werden kann und das sich speziell an Menschen mit Zwängen richtet. Im Zentrum der Behandlung stehen jene Denkstile, die nach den Ergebnissen verschiedener Studien an der Entstehung und Aufrechterhaltung der Zwangsstörung beteiligt sind. Die ungünstigen Denkmuster werden aufgezeigt und Bewältigungsstrategien vorgestellt und eingeübt, um so die Zwänge einzudämmen. In der Therapie werden die aktuellen Theorien zu Zwangsstörungen  erklärt und den Patienten anhand zahlreicher unterhaltsamer Beispiele und Übungen gezeigt, wie sie mit diesen Denkfallen umgehen können. 14 häufige Denkverzerrungen bei Zwang werden mit bewährten Behandlungsstrategien (z. B. der Konfrontationsübung) und neuen Techniken (z. B. der Aufmerksamkeitsspaltung) beschrieben.

*(Metakognition oder das Denken über das Denken.)

 Setting: Einzel und Gruppentherapie