Durch die psychische Erkrankung oder andere Umstände im Leben fällt es manchen Menschen schwer, Kontakte zu knüpfen und ihre Freizeit sinnvoll und strukturiert auszufüllen. In der Isolation gewinnt die Erkrankung immer mehr Raum im Leben, man verliert Selbstvertrauen und es entstehen soziale Ängste.
Durch eine sinnvolle und den Interessen entsprechende Tagesstruktur ist es einfacher, den Krankheitssymptomen etwas entgegenzusetzen und am gesellschaftlichen Leben wieder teilzunehmen.
Es soll ein tragfähiger, umsetzbarer Wochenplan entwickelt werden, der die Vorlieben des Patienten genau beachtet, damit die Motivation zur Umsetzung aufrecht erhalten bleibt.
Bei manchen Menschen liegt die Problematik darin, dass sie sich die Tage mit Terminen so voll legen, dass sie ihr Pensum nicht schaffen können und so wieder Misserfolge und Überforderungssituationen produzieren. Auch hier kann eine gemeinsame Erarbeitung einer Tagesstruktur sinnvoll zu sein, die dem Leistungsniveau des Patienten mehr entspricht. Hier ist es auch sinnvoll, die Wochenpläne mit Selbstbeobachtungsbögen zu verbinden.
Mit Hilfen von Interessenchecklisten und Rollenchecklisten werden mögliche Freizeitaktivitäten und andere tagesstrukturierende Inhalte zusammengestellt.
Es werden konkrete Wege und Schritte überlegt, wie diese Pläne in die Realität umgesetzt werden können. Der Prozess der Umsetzung wird durch Gespräche begleitet, da in diesem Prozess immer wieder Schwierigkeiten auftreten können und/oder soziale Ängste überwunden werden müssen.
Setting : Einzeltherapie