Das euthyme Konzept ist aus einem Therapieprogramm der „Kleinen Schule des Genießens“ erwachsen, das schon 1983 publiziert wurde und heute in psychosomatischen Fachkliniken weit verbreitet ist.
Da sich psychisch belastete Menschen häufig ungewollt auf die negativen Seiten des Lebens konzentrieren, soll in dieser Gruppe bewusst erleben, was uns – genauer unserer Seele – gut tut.
Unter euthymer Therapie versteht man den Aufbau eines Verhaltensrepertoires, das mit positivem und genussvollem Erleben verbunden ist. Positives Erleben können wir mit allen 5 Sinnesbereichen erleben: Also sowohl über das Schmecken wie auch über das Riechen, Tasten, Schauen und Horchen. Es geht um die Förderung von Freude, Ausgeglichenheit, Wohlbefinden und Genuss – also um die Stärkung von Ressourcen (Lutz, 2008).
Es werden zuerst die Genussregeln eingeführt und dann werden die verschiedenen Sinnesbereiche in den Gruppeneinheiten in Achtsamkeitsübungen praktisch ausprobiert und erlebt. Dies soll den Klienten helfen, in ihrem Alltag die Eindrücke und sich selber bewusster zu erleben.
Setting:
- Gruppe mit 6-8 TeilnehmerInnen, 1,5 Std
- alle Diagnosegruppen, bsd. Depression und Burn Out
- Menschen, die schlecht entspannen können
- Menschen, für die es wichtig ist, achtsam in Bezug auf eigene Grenzen zu werden