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Nadine Thams

„Alles, was du fühlst, ergibt Sinn!“
Verena König

Mein Name ist Nadine Thams und ich arbeite seit Anfang 2021 in der Ergotherapie Praxis Schulz. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt im psychisch-funktionellen Bereich.

Seit einigen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit dem breit gefächerten Gebiet des Traumas, insbesondere dem Bindungs- und Entwicklungstrauma. Es macht mir Freude, mich zu diversen Themen weiterzubilden, damit ich Neues lernen und mein Wissen immer weiter vertiefen und verfeinern kann und das Gelernte in meine Arbeit integrieren kann. Dadurch konnte mein Angebot im Laufe der Zeit zu einer Mischung verschiedener, aber gut miteinander vereinbarer Methoden erwachsen.

Mein Hauptinteresse gilt mittlerweile den körperorientierten Ansätzen, insbesondere denen, die die Arbeit mit dem autonomen Nervensystem mit einbeziehen. Für mich ist es unerlässlich – für das Anstreben von mehr Wohlbefinden und Balance im Leben – achtsam für die eigenen Körperwahrnehmungen zu werden. Weiterhin ist es mir ein großes Anliegen, für die Erkenntnisse der Polyvagaltheorie zu sensibilisieren. Diese ist eine relativ neue Sicht auf das autonome Nervensystem und sie ermöglicht, Erkenntnisse über die Verletzlichkeit und tiefen Bedürfnisse des Menschen, aber auch über Möglichkeiten, um heilsame Prozesse anzustoßen. Viele Schwierigkeiten und Symptome wie z.B. Stress, Schlafstörungen, Ängste, Unsicherheit, Unkonzentriertheit, Antriebslosigkeit, Unruhe, negative Glaubenssätze, usw. lassen sich mit dem Wissen darum besser einordnen. Mit diesem Wissen und mit entsprechenden Übungen wird es möglich, sich selbst immer besser verstehen und regulieren zu lernen und sich selbst zuzuwenden. Denn erst mit einem regulierten Nervensystem besteht die Möglichkeit, sich aus reaktiven, gestressten und Leid verursachenden Mustern zu lösen und neue Erfahrungen zu sammeln und schlicht sich entspannter und mehr in Balance zu fühlen.

Weiterhin arbeite ich gerne mit kreativen und ausdruckszentrierten Medien und mit Techniken aus der Neurographik, sowie dem Modell der Anteile Arbeit (Ego-State Therapie). Dies ermöglicht einen weiteren, kreativen Zugang zu unterschiedlichen Themen und eignet sich wunderbar als Ergänzung und zur Perspektiverweiterung. Insbesondere die Arbeit mit inneren Anteilen ermöglicht es, sich selbst zu erforschen und einen wohlwollenden Blick auf sich einzunehmen, sowie die Annäherung an eine Haltung von Verständnis und Mitgefühl für sich selbst.

Ebenso beziehe ich gerne Übungen und Sichtweisen der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) in meine Arbeit mit ein, da diese einen anderen Umgang mit schwierigen Erlebnisweisen und Gedanken ermöglichen. Bei diesem Ansatz geht es im Kern vor allem um das Erreichen einer größeren psychischen Flexibilität und der Annäherung an ein Leben, das den eigenen Werten und Bedürfnissen entspricht.

Da jeder Mensch und jeder Prozess sehr unterschiedlich sind, erlebe ich eine Methodenvielfalt als sehr bereichernd und unterstützend. Denn sie ermöglicht mir, Menschen individuell in ihrem Prozess begleiten zu können.

 

Fort- und Weiterbildungen

2023 Ego-State-Therapie bei Traumafolgen (i.F.)
2022 Grundlagen der Polyvagaltheorie
2022 Die Physiologie der Emotionen (ISP)
2022 Trauma-Entwicklung und Bindung
2021-2022 Weiterbildung in Neurosystemischer Integration (= ganzheitlich-integrative Traumaarbeit)
2021 Akzeptanz-und Commitment-Therapie (ACT)
2019 Mit Trauma leben
2010-2013 Weiterbildung zur Kunsttherapeutin